Beiträge im Alter
Eine gute private Krankenversicherung ist in jedem Alter ein wertvoller und zuverlässiger Beitrag zu Ihrer Gesundheit. Doch natürlich muss sie auch finanziell immer zu den jeweiligen Gegebenheiten passen. Um gut für das Alter vorsorgen zu können, ist es daher wichtig zu wissen, wie sich die Beiträge der privaten Krankenversicherung im Laufe des Lebens entwickeln. Dazu stellen wir einmal eine beispielhafte Rechnung auf, die die Beiträge einer PKV im Rentenalter mit denen in der GKV gegenüberstellt.
Gesetzliche Krankenkasse
Einkunftsart | Rentenhöhe | Beitragssatz | Beitrag |
Gesetzliche Rente | 2000 EUR | 11,50% | 230 EUR |
Betriebliche Altersvorsorge | 750 EUR abzgl. Freibetrag 164,50 EUR = 558,50 EUR | 19,60% | 109,46 EUR |
Riester | 250 EUR | Beitragsfrei |
|
Gesamt |
|
| 339,46 EUR |
Private Krankenversicherung
Taif | Beitrag heute | Beitrag Rente |
ME0 | 438,11 EUR | 438,11 EUR |
PVN (Pflegeversicherung) | 61,62 EUR | 61,62 EUR |
Krankentagegeld | 49,50 EUR | 0,00 EUR |
Gesetzlicher Zuschlag | 43,81 EUR | 0,00 EUR |
Beitragsentlastungstarif | 73,00 EUR | –219,00 EUR |
Gesamt | 666,04 EUR | 280,62 EUR |
Zuschuss Rentenversicherung (7,3% von 2000 EUR = 146 EUR, jedoch maximal 50% des Beitrages) |
| 140,31 EUR |
Alterungsrückstellungen verhindern höhere Beiträge im Alter
Die Beiträge der privaten Krankenversicherung sind so aufgebaut, dass in jungen Jahren Rückstellungen für das Alter gebildet werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass später, wenn sich die Gesundheitsleistungen älterer Beitragszahler kostenintensiver gestalten, keine große Beitragserhöhung stattfinden muss. Teurere Behandlungskosten und die Inflation sind in diesen Rückstellungen bereits eingerechnet.
Zusätzlich zu den Mehrbeträgen, die in jungen Jahren geleistet werden, hilft auch ein gesetzlicher Vorsorgezuschlag von 10 % dabei, die Beiträge der PKV im Alter zu stabilisieren. Zudem werden die Rückstellungen über die Jahre verzinst und kommen ebenfalls hauptsächlich den Versicherten zugute.
Weiterhin gibt es von der Rentenversicherung im Alter einen Zuschuss von 7,95 % des Rentenzahlbetrages bzw. maximal der Hälfte des tatsächlichen PKV-Beitrags. Außerdem fällt mit dem Eintritt in die Rente der Beitrag für das Krankentagegeld weg.
Aufgrund zahlreicher Vorkehrungen ist es also auch möglich, den Beitrag der Krankenversicherung ab einem vereinbarten Alter zu reduzieren. Die Höhe entspricht dabei dem individuell festgelegten Betrag der privaten Beitragsentlastung.
Vorausschauende Planung macht die private Krankenversicherung auch im Alter bezahlbar
Zu der umsichtigen Planung der finanziellen Situation im Alter gehört auch der steuerliche Aspekt. Denn während auf die Altersrente Steuern anfallen, wirken sich Krankenversicherungsbeiträge steuermindernd aus. So kann es sinnvoll sein, die Leistungen der privaten Krankenversicherung auch im Altern nicht zu reduzieren, um höhere Steuerzahlungen zu verhindern und weiterhin auf einen kompromisslosen Versicherungsschutz vertrauen zu können.
Eine gute Planung macht die PKV auch im Alter bezahlbar:
- Möglichst früh in die PKV wechseln
- Altersrückstellungen bilden und vorsorgen
- Individuelle Beitragsentlastungskomponente inkludieren
- Gesetzliche Möglichkeiten zur Beitragsminderung nutzen
- Steuerliche Vorteile ganzheitlich betrachten
- Im Alter von umfassenden Gesundheitsleistungen profitieren